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11.12.2019

Vorhersage von Geräteausfällen dank Temperaturüberwachung

Während eines kürzlich durchgeführten ELPRO Leading Minds Seminars fragte eine Teilnehmerin, ob sie die Temperaturdatenüberwachung in unseren zentralen Überwachungslösungen verwenden könnten, um einigermassen vorherzusagen, wann ein Kühl- oder Gefriergerät ausfallen könnte. Die kurze Antwort lautet: unbedingt!

Wir sprechen häufig mit Kunden, die ihre Daten pro aktiv für solche Vorhersageanalysen verwenden. Die Auswahl des richtigen Temperaturdatenüberwachungssystems kann dazu beitragen, den Verlust von unersetzlichem Material zu verhindern.

Nehmen Sie zum Beispiel einen Krebsforschungsstandort am Duke University Medical Center. Eine aufmerksame Mitarbeiterin rettete unersetzbare, einzigartige Proben, die in einem Gefriergerät mit Flüssigstickstoff aufbewahrt waren. „Anhand der Diagramme (erstellt vom Datenlogger) bemerkte ich, dass das Gerät im Laufe der Zeit immer länger benötigte, die richtige Temperatur wieder zu erlangen. Schliesslich erreichte es den Temperatursollwert gar nicht mehr und erwärmte sich langsam über einen Zeitraum von Wochen. Als ein Techniker versuchte, den Kondensator zu warten, stürzte das Gerät vollständig ab. Wir konnten alle unsere Proben retten, weil wir wussten, dass dies geschehen würde“, sagte sie.

Warnsignale sind in den Daten enthalten, und intelligente Benutzer werten sie aus, um die Risiken eines vollständigen Geräteausfalls zu verringern. Diese Analyse ist in der Tat entscheidend beim Lagern von organischen, oft unersetzbaren Proben in Biobanken.

Prozessvorschriften bei der Lagerung von organischem Material erfordern in der Regel eine tägliche Aufzeichnung der Temperatur jedes Gefriergeräts. Die zentrale Biobank des National Cancer Institute in Frederick, Maryland, geht bei der Temperaturüberwachung einen Schritt weiter. Neue Verfahren verwenden das interne 24-Stunden-Temperaturüberwachungssystem, das tägliche Ausdrucke der zeitlichen Temperaturschwankungen erstellt. Diese Diagramme werden überprüft und basierend auf dem Wissen über die Kühlzyklen von Gefriergerätekompressoren verwendet, um potenzielle Probleme bei der Gefrierfunktion zu erkennen. Diese neuen Verfahren, mit denen ein Ausfall vorhergesagt werden kann, legen bestimmte Arten von Temperaturspuren fest, die auf eine 2,9-mal höhere Ausfallrate als normal hindeuten.[1]

Wie können Sie das Risiko eines Geräteausfalls verringern?

Stellen Sie sicher, dass Ihr Überwachungssystem folgende Funktionalität bietet:

  1. Einfache Analyse: Anhand der Daten können Sie Trends bei der Leistung von Geräten im Zeitverlauf feststellen. Analysen sind nützlich, um Fehlfunktionen zu erkennen, bevor ein kritischer Ausfall auftritt.

  2. Automatisierte Auswertung: Viele Systeme, wie z.B. elproMONITOR, senden Sensoranalyseberichte per E-Mail oder SMS in Echtzeit und fordern Sie auf, regelmässig die Leistung zu überprüfen.

  3. Warn- und Alarmbenachrichtigungen: Temperaturdatenüberwachungssysteme mit diesen kundenspezifischen Einstellungen können das Personal sofort auf bestimmte Bedingungen und Abweichungen aufmerksam machen, damit Benutzer in Echtzeit Massnahmen ergreifen, Nachforschungen anstellen oder Proben in eine sichere Umgebung bringen können. 

Das Video zu diesem Artikel zeigt ein realistisches Beispiel von einem vollständigen Ausfall eines Gefriergeräts im Laufe der Zeit. In der ersten Grafik sehen Sie, dass das Tiefkühlgerät richtig funktioniert, um die korrekte Temperatur aufrechtzuerhalten.

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In der zweiten Phase können Sie deutlich sehen, dass während des normalen Gebrauchs Temperaturspitzen auftreten, z.B. beim Öffnen der Tür.

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Hier sieht man, dass Temperaturspitzen mit der Zeit häufiger und unregelmässiger auftreten. Sie übersteigen auch die Alarmzonen. Dies kann darauf hinweisen, dass das Gefriergerät Probleme mit dem Einhalten der korrekten Sollwerte hat und möglicherweise gewartet werden muss.csm_Ware_TempMonitoringScreenshot3_web_0a2f0004f4

In der kritischen Phase zeigt die Grafik, dass die Temperaturen seit Längerem tiefere und höhere Werte aufweisen, also ausserhalb des normalen Bereichs liegen. Dies ist ein weiterer wichtiger Hinweis dafür, dass möglicherweise eine Wartung erforderlich ist.

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In der letzten Phase können Sie sehen, dass das Gefriergerät letztendlich ausfällt und nicht mehr funktioniert.

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Alle Überwachungssysteme speichern und verfolgen Daten. Mit der richtigen Analyse und Auswertung können Sie pro aktive Vorhersageanalysen durchführen, Massnahmen ergreifen und Risiken erheblich reduzieren – zum Schutz von wertvollen oder unersetzbaren Forschungsergebnissen.

HIER GEHT'S ZUM VIDEO

Referenz: 

[1]Kathleen Grover, Karon Drew und Judith Franke, Cell Preservation Technology, Dez. 2007.

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